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Eintrag & Kommentare

kompass kaputt
Von vunkelvlug, 06.04.2006, 15:45

als uns kugelig ward
und wir rollen wollten,
glaubten wir, die tiefe führe aufwärts,
in schneckengleisen freilich,
doch immer empor, wo wir
rutschten und nicht wussten wohin.

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vunkelvlug, 25.05.2006, 12:38

hi Canard, hi Quoyle, hi Bonimali, hi Liliedhe,
einziger grund,  am treffen in Pankow teilzunehmen, wäre für mich die möglichkeit, Mario kennenzulernen, dessen zerrissenes schicksal  und dessen gelegentliche sprachgewalt, sofern er nicht wütet, mich gleichermaßen anziehen.  keiner bei dol konnte so dichte bilder entwerfen.  nicht in den beiträgen, aber in seinen zahlreichen profiltexten, die ich anfangs für gut verhohlene plagiate hielt, seiner noch zahlreicheren DAs.  einen hab ich sogar einmal auf einem meiner profile aufgenommen, natürlich nicht ohne rücksprache, in dem er wie ein altersmüder gott auf seine missratene schöpfung zurückblickt.
obwohl wir einander nur sporadisch gemailt haben, glaube ich, ihn von allen dolern, außer Blackrat natürlich, am besten zu kennen. oft genug hab ich mich seinetwegen mit der KP ge- und zerstritten, mal für ihn partei ergriffen, mal gegen ihn, gerade, wie es nicht opportun war.
ansonsten interessieren mich nur noch Skippy, der etwas rätselhafte Irredenta und dessen freundin, sowie Malula, die lange zeit das rückgrat der KP war. gemeinsam mit ihr habe ich etliche innerparteiliche konflikte ausgetragen, sie war auch die einzige KPlerin (Thalassa rechne ich nicht, denn sie ist nicht mehr bei dol), die sich nach meiner dol-ächtung unmissverständlich auf meine seite schlug, ohne so jämmerlich herumzulavieren, wie es Viva oder Kauki taten. 
es gab eh nur drei kommunisten bei dol: Mario und Zora. alle anderen, an die ich mich erinnere, waren bloß freizeitrevoluzzer ohne den geringsten ernst.
die DKP in Berlin-Mitte enttäuscht mich. ich hab  zwar vorausgeahnt, dass ich hier keine göttinger verhältnisse vorfinden würde, aber so dumpf hab ich es trotzdem nicht erwartet. einerseits bin ich froh, aus Göttingen raus zu sein,  andererseits weiß ich noch immer nicht, was ich in Berlin soll. kontakte sind hier schnell geknüpft und ebenso schnell vergessen. ohne meine freundin und ihre schwester wäre ich hier bald aufgeschmissen, fast alle kontakte, die ich habe, sind von ihnen abgeleitete. in einer so großen abhängigkeit habe ich mich noch nie befunden. wenn hier einer im RL so verleumderisch aufträte wie bei dol, hoffte ich doch, die gelegenheit zu haben, mich zu erklären. aber bei manchen anwürfen obsiegt die eigenliebe und ich halte es für unter meiner würde, auf sie einzugehen, um sie zu entkräften.
tja ja, ich bin ein päderast, weil ich auf die rechtslage und verhältnisse des altertums und der antike hingewiesen habe. meine freundin ist auch jünger als ich, das beweist meinen schlechten charakter.
außerdem bin ich ausländerfeindlich und homophob, denn ich lasse mich auf keinen jüngling mit "migrationshintergrund" ein.
meine frauenfeindlichkeit kann Tilia belegen, die ich nicht angebaggert habe, meine selbstverachtung und unterdrückte homosexualität Solid, der vergeblich auf zweideutige winke wartet.
kritisiere ich die US-administration,  steht mir auf der stirn geschrieben, antiami zu sein, kritisiere ich ein anderes land, bin ich kriegstreiber.
man weiß von mir, dass ich einige grundsätze des taoismus in der interpretation Brechts zu meinen eigenen gemacht habe. ergo bin ich widerspenstig-beharrendes element oder subversiv-revolutionär.
alles ist deut- und mit lust missdeutbar. im Qohelet steht: "alles reden ist so voller mühe, dass niemand damit zu ende kommt."
ach Luther, alles ist für die katz und deine übersetzung ist es auch.

wir fliegen nicht, die länder,
beuge Dich nicht weit vor, man sieht sie
im muster dieses feingewebten teppichs
ist alles, was je war und wird,
gezeichnet  und die sätze krümmen
bekümmert sich ins kalte schweigen
wir davon.

[keine Optionen]


vunkelvlug, 25.05.2006, 02:18

für wahrnehmung dankt vuvu.
früher wars mir egal, was über mich verbreitet wurde, aber jetzt stehe ich nicht nur für mich ein.
und das ist schön,  mit rückhalt noch radikaler zu sein.

oh nein, ich möchte nur vorbehaltlos sprechen,  und dazu brauche ich die mich korrigierende freundin.

lange schleier ziehn
irgendwohin und du
blickst ihnen nach, das blau
zwinkert dir zu.
rot läuft die nachricht ein,
du wirst gewesen sein,
und im federnden tritt
läuft der untergang mit.

[keine Optionen]


canard(Gast), 22.05.2006, 12:20

spannend und bewegend

"Imagine there`s no heaven..." *sing*

Liebe Grüße
canard

[keine Optionen]




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