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Du befindest dich in der Kategorie: politische stellungnahmen

Dienstag, 13. November 2007
man darf den gegner nicht verkennen
Von vunkelvlug, 10:57

die auffassungen darüber, was als politisch gelten kann oder muss, divergieren bis hin zur auffassung, dass es nichts unpolitisches gebe. (und hier strauchele ich über die korrekte verwendung des deutschen konjunktives, der, anders als der lateinische, gerne auch eine "meinung" bewertend transportiert.)

Schlumo, der einzige  intellektuelle  faschist bei dol,  dem man vorwiegend in gästebüchern begegnet,  ist eine auseinandersetzung wert.  schade, dass er sich nicht hierher verirren wird.
gewandt synonymisiert er "volk" und "bevölkerung" beim versuch, akzeptanz für  "gesellschaft" oder "gemeinschaft"  herzustellen.  seine methode ist die der verunklarung, der auflösung fester begriffe.
so flutschen seine auslassungen wie seife, die man nicht greifen kann, aus der hand im badezimmer herum.
die eingeständnisse des intellektuellen notstandes traben auf edlen zeltern daher, deren nüstern sich blähen und ein gewieher veranstalten, als wäre der pferdemagen gestopft mit hülsenfrüchten.

was sagt Schlumo zur situation arbeitender menschen?
was sagt Schlumo zur situation arbeitsloser menschen?
was sagt Schlumo zur situation von minderheiten, z.b. auch  der deutschen in einigen stadtteilen Berlins?
was sagt Schlumo zur situation der zusammenrücken müssenden menschheit und der obsolet werdenden nationalismen?

faschistische ideologien basieren auf romantischen ideen, die sich ihrerzeit der gegenwart verweigerten. unübertroffen hat Marx das im Manifest karikiert, beinahe hellseherisch. in den lütten gebrauchstext für den tag, den man wieder und wieder lesen kann, weil er unvergänglichen gebrauchswert hat, arbeitete er den teig für ein riesiges brot hinein, Jesu wunder ironisch beschämend.

auf diesen ausgelatschten pfaden wandelt Schlumo, sich selbst und seiner klasse vergessen, in den rosenhagen seiner gemütlichkeit, die für andere freilich sehr ungemütliche aufenthaltsorte werden könnten.
eigentlich ist alles uneigentlich, die toten könnten leben, es war ja nicht so gemeint, warum verderben sie uns nur den spaß?

diese widerlichen katzenmusikharmonien schleichen sich in die ohren der unbegabten, unentschlossenen, stets von jedem wind beleidigten ein und verrichten dort ihr schmatzend tagewerk der hirnvermampfung.

sein ist die frage, nichtsein ungefragt.

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