Kategorien
letzte Einträge
letzte Kommentare
Login / Verwaltung
vunkenvlug-link:
|
Du befindest dich in der Kategorie: markthalle und wandelgang
hi Liliedhe,
es hat alles über erwarten geklappt.
bereits im nächsten herbst sollte das erste komsomolzengold aus alter rebe gekeltert werden können.
näheres über unsere pläne für die nächsten jahre teile ich Dir gerne auf anfrage mit.
eigen- und fremdeinträge
gehen mir hier zu oft verloren. deshalb hab ich einen neuen blog eröffnet, den ich aber noch nicht richtig gestalten kann.
die lust, hier was zu schreiben, ist mir vergangen. vielleicht ist es besser, wieder ein forum zu gründen, in dem ich und eventuell Blacki alleinverwalter sind.
wer ähnlich schlechte erfahrungen mit beeplog gemacht hat, möge darüber reden, entweder hier oder in privater mail. ich will mich nicht jedesmal rechtfertigen müssen, wenn fremdeinträge gelöscht wurden oder verloren gingen, wenn meine antworten im nirwana landeten.
man stelle sich vor, hier würden geschäfte geplant und abgewickelt. und niemand ist da, dem man das scheitern in rechnung stellen kann. logisch, haftbar ist beepworld nicht, aber ich werde haftbar gemacht für dinge, die ich nicht verantworten kann und will. was denken die idioten sich eigentlich?
nimmt man das internet ernst, und das tue ich, kann man so nicht mit ihm umgehen.
für jeden hinweis darauf, wo ich mich solid äußern kann, ohne dass meine beiträge und antworten auf sie manipuliert werden, danke ich im voraus.
frau Rohde zum x. erbrechen
jetzt ist se schon zum löschen zu feige, die Rohde. die redax von dol löscht nicht ohne begründung, sie klaut die passwörter ohne begründung. weil, das sieht keiner und es fällt nicht auf. glaubt sie und schneidet sich, denn selbstverständlich zieht die Rohde in diesem spiel, das sie nicht gewinnen kann, den kürzeren.
Daniela sucht sich nazis für das angebliche politik-forum, Atlanter ist ihr da sehr angenehm. weniger genehm sind ihr linke, wenn man sie nicht als linksextreme denunzieren kann. frau Rohde, die niete in gurkengläsern, ruiniert eine internet-institution und man lässt sie schalten und walten.. schlimm wärs ja, wenn intelligente leute sich dort aufhielten.
gruß an Quoyle
sieh doch mal zu, wie Skippy und Irre ins gespräch gezogen werden könnten. die waren nach meinem urteil die interessantesten doler, Blacki sieht das ähnlich wie ich. und natürlich Mario, der zwar nicht denken kann, aber die frappierendsten sprachbilder schaffen, der einzige, den ich gelegentlich um seine begabung beneidet habe.
wir fünf könnten schule machen, gerade weil wir so wenig übereinstimmen und durchaus divergieren.
und weil man die tendenz einer schule nicht bereits an ihrer bezeichnung erkennen soll, schlage ich vor, sie die "spreewälder gurkenschule" zu nennen, denn Blacki, Modesty und ich hoffen, in sechs wochen ein anwesen dort zu haben, das nicht nur unser altersruhesitz werden soll.
Blacki hat mich auf "Deine" Benn-umfrage hingewiesen. danke, dass Du sie gestellt hast.
"den darm mit rotz genährt, das hirn mit lügen", ist, was uns täglich widerfährt. hier in Berlin ist jetzt eine ausstellung eröffnet, die den DDR-alltag dokumentieren soll. allet stasi außer mami.
ost- und west-Berlin unterscheiden sich fast nur noch in einem: im westen geht man mit der unterhose ins wasser, im osten ohne sie.
schmerzen habe ich und keinen trost
wozu, das licht braucht man nicht. alles ist hell durchdacht. ordne die töne und lege sie ab. der revisor wird schon wissen bescheid.
und all der plunder, so kalt und heiß, nimmt wunder.
neuordnung des blogs
geehrte leserinnen und leser, endlich habe ich den ersten schritt unternommen, durch einrichtung von fünf kategorien etwas ordnung in dieses durcheinander zu bringen. ihre reihenfolge entspricht nicht ihrem rang, das sammelsurium hätte natürlich an die letzte stelle gehört. leicht auch hätte ich mehr kategorien schaffen wollen, aber dann müsste ich diesen werbefinanzierten blog selbst finanzieren, was in keinem verhältnis zu seiner bedeutungslosigkeit stünde und schon in gar keinem zu meinem einkommen.
durch die trennung der themen hoffe ich, entschiedener auftreten und sozusagen verschiedene gänge einlegen zu können.
es ist eine frage der kraft und ihrer bewirtschaftung, ein wenig helligkeit in die menschenwelt (weralt) zu tragen. eingefrorene begriffe müssen aufgetaut, alles müsste neu gefasst werden. jedes kind steht vor dieser aufgabe und jeder sterbende auch, der etwas hinterlassen möchte außer dem kalk des skeletts, das allen gehören wird, nur nicht ihm. beiträge zu dol2day sind im sammelsurium besser aufgehoben als hier; dorthin wird künftig auch persönlicher tratsch verfrachtet, dem keine oder nur verschwindend geringe gesellschaftliche relevanz beizumessen ist.
mit bitte um verständnis verbleibt vuvu
was schön ist
schöne dinge sind sehr teuer und, die billig sind, nicht schön. weitergehn und nicht hinsehn auf die dinge, die da liegen und du sowieso nicht kriegen kannst, ist schlau, doch etwas schläuer wäre es, sie zu erwerben fünf minuten vor dem sterben.
Berlin Osthafen
alle, die wir traurig sind, haben diesen guten trost, dass es jedem ähnlich ging, der nichts besseres erlost'.
wein zu trinken unter brücken mit den üblichen ganoven, kann nicht jede frau entzücken, außer sie zählt zu ganz doofen.
wenn der plärrer laut erklingt und die stulle schmalzig singt, liebesfroh das ufer stinkt,
schaun wir steife segel an. mann für mann sehn wir sinken kahn um kahn.
kompass kaputt
als uns kugelig ward und wir rollen wollten, glaubten wir, die tiefe führe aufwärts, in schneckengleisen freilich, doch immer empor, wo wir rutschten und nicht wussten wohin.
Alfred
ich hab gesprochen und es flogen flüche. ich wollte fluchen und es bröckelten, wo sie unhold erschienen, meine wörter ins schöne reimenichts hinein. von allen hässlichen war es der schönste tag oder morgen, abend oder mittag, vom himmel sah ein fahler streif herunter auf eine zeit, die ich vergessen habe. es könnte sein, es war ein feiertag, wir suchten ostereier in der frühe, die stämme standen streng aus sich heraus und Alfred hatte mit dem sterben mühe.
alles taut, nur Taut baut
wo ist der flieder hin, die liebe, wo die rosen? das bett zerwühlt, die kopfkissen verschwitzt, an der matratze strandeten die hosen, Du kennst mich nicht, obwohl Du mich besitzt. Du bist mein alles und Du bist mein garnichts. der schönste tod ist, den wir grad erleben, der töteste der tode, alles war nichts und wenn es war, dann war es gerade eben.
Sintflutbrunnen
Räbin und ich entdeckten ihn, den verstörenden. wir frugen passanten nach dem namen des brunnens, keiner kannte ihn. er liegt an der Sintenisstraße,, südwestlich Berlins, ziemlich heruntergekommen. der baumeister Paul Aichele hat ihn errichten lassen, 1896. die berliner brunnen werden gesponsert oder sie laufen nicht. dieser brunnen läuft nicht und das aus gutem grund, denn er zeigt auf, was wir nicht wissen wollen, die wir nur als verwertungsobjekte taugen und nicht für die fabel der tragödie.
ein solches meisterwerk zu erkennen ist beinahe so schwierig, wie es zu schaffen.
das kackfreche Berlin braucht solche mo(nu)mente des innehaltens. diese stadt hat nichts, wofür man sie lieben könnte, aber das grundwasser gurgelt.. und wir hören es.
persische frucht
luft, du blaue, ach, ich bitt, nimm mich in die leere mit. wenn ich niemand wieder wäre, steiler keil ins ungefähre, wär die welt mich endlich los, nackt und von erfahrung bloß. kopf ab und die zähne knirschen schnee und sand, vielleicht auch pfirschen.
das KIeist-grab
im januar geschrieben:
vorgestern haben meine junge freundin und ich den Kleinen Wannsee umwandert, dabei natürlich das Kleist-grab besucht. (als neuberliner muss ich mir die stadt erst erwandern, zu fuß und per rad.) sie, die fast so links ist wie ich, hat interesse an allem, was mit sprache zusammenhängt, und das ist eben alles. so nahm ich ihr bei der gelegenheit auch das versprechen ab, die beiden großen aufsätze Kleists über das marionettentheater und über die allmähliche verfertigung des gedankens beim reden zu studieren. wir haben in Berlin fast mehr tote als lebende angetroffen, der gang über den Dorotheenfriedhof entlockte uns ein "ach" nach dem anderen. nur den Heine haben wir übersehen, aber "ach", der liegt ja in Paris. und über das "ach" der Alkmene sprachen wir, das am rande der sprache gehauchte. und das echo der pistolenschüsse vernahmen wir, als wir uns über den stein der Vogel beugten.
keine sprache bietet ein zuhause, aber in keiner ist man so fremd wie in der eigenen.
Berlin zu fuß
meine freundin ist gut zu fuß und ich bin es endlich auch wieder. in Berlin muss man gut zu fuß sein, sonst nimmt man, trotz monatskarte, wenig von der stadt wahr. Freetime war hier und versuchte, seiner türkischen freundin in fünf tagen B zu erschließen, ein ding der unmöglichkeit, denn dieses polyzentrische amorphe gebilde lässt sich nicht wie London, Paris oder Madrid summarisch erfassen. kultur findet hier überall und nirgends statt, ich habe keine antwort darauf, wie das vor den zeiten des internets gewesen sein könnte. man wird eingeladen oder bleibt draußen vor. B ist aber so hungrig, dass es alles verschlingt und, wenn es sich als unverdaulich erweist, wieder ausspeit. wirklich ausgespieen wird hier aber niemand, selbst den obdachlosen bietet die S-bahn ein zuhause. und wen es ganz schlimm getroffen hat, für den ist noch immer die PDS da, so korrupt sie sich auch in vielem gerade hier entwickelt hat.
die DKP enttäuscht. weltläufig ist sie in Göttingen, provinziell in B. kein vergleich mit der KP in Wien. hier wäre ich der partei niemals beigetreten, bleibe aber dennoch mitglied, weil ich auf diesem unfruchtbaren boden meine saat aufkeimen sehen möchte. bin ich froh, dass diese partei so klein ist und jede stimme in ihr zählt!
man muss diese stadt erwandern und ihr unter die rockschöße sehen. und zuweilen fragt man sich, ist diese stadt nicht Vineta und müsste sie nicht endgültig zerstört werden?
aber in Berlin beginnt Asien, das Heilige Land, in dem es keine nichtgesprochene sprache gibt.
das bessere teil
für seine liebe muss man sich verachten lassen. doch mein teil ist zu lieben, nicht zu hassen. wird dafür spott mir, weiß ich mich zu fassen. ich werde nicht mehr rot, ich werde nicht erblassen. dies leben, das ich lebe, ist nur meins. der tod, der mir bevorsteht, ist mein einziger. denn außer diesem leben hab ich keins. ich war ein nichts und wusste das zuzeiten. wer seine liebe schenkt, der darf nicht hoffen auf dankbarkeit. ihm bleibt zu leiden. ein kreuz steht jedem und die schwere schläfe ist kalter sand schon und ein spiel der welle.
litanei vom vunken
Du sollst mich nicht hassen, Du sollst mich nicht lieben, ich bin nicht Dein mörder, ich bin nicht Dein vater. wo immer Du warst, da bin ich gewesen, wo immer Du sein wirst, da werde ich sein. Du sollst mich nicht kennen, Du sollst mir nicht fremd sein, ich bin keine gottheit, ich bin nicht der pfad. bist blind Du, Du siehst mich, bist taub Du, Du hörst mich, bist lahm Du, Du gehst mich, bist tot Du, Du lebst mich. der himmel ist hoch und stumm wie ein stein. finsternis fällt. und der vunke fliegt.
tribut an Wedekind
ich schreibe Dir kein liebesgedicht, ich schreibe Dir meine sorgen. heut stehe ich vor dem hohen gericht und im knast einsitze ich morgen. das messer ist schuld, es lag auf dem tisch, es glitzerte hold und es lächelte frisch, ich trage daran nicht die mindeste schuld und hatte sehr lang mit der alten geduld, die ihr geld nicht geben mir wollte, obwohl sie das unbedingt sollte. bestich die richter, ich bitte Dich sehr, mit Deinen schneeweißen armen, sonst sehn wir uns lange jahre nicht mehr. Du musst Dich meiner erbarmen!
name verschollen
das letzte buch der Sibylle, das unverständlichste und rätselhafteste, vielleicht eines der stille, wog der senat mit gold auf und ließ einen tempel errichten um die verbliebenen blätter, die dennoch verflatterten. diese verse sind in den wind gemeißelt. wie die der Sybille oder Susanne.
tristitia
wenig ist schöner, die bunten pforten winken aufs nimmermehr wiedersehn, die blutbeschmierten ausgangskreuze lassen uns mit prallen tüten gehn, voll milch und säften, obst und gemüse, schleppen wir unser fleisch nicht allein in die dunkelen kammern und finsteren zimmer zum fuchs, zum dachs, zum glücklichsein.
berliner nebelkrähen
in B leben saat- und nebelkrähen nebeneinander und verpaaren sich auch häufig. aber besonders die nebelkrähen haben es uns angetan. gerne treten sie in dreiertrupps auf und scheinen sinn für unsinn zu haben, wie schulkinder, die unerlaubt dem unterricht fern bleiben und mal wat erleben wollen. nahrungssorgen brauchen sie nicht zu haben, die Havel ist halbvoll mit muscheln, die sie erbeuten und aus großer höhe auf straßen und steine fallen lassen, um ihr fleisch auszupicken. zuerst sahen wir die schalen, die kunstreich erbauten, zerbrochen auf den straßen liegen, dann erwischten wir die vögel in flagranti. gut, dass ich nicht Aristophanes bin, die krähen keine adler sind und die muscheln keine schildkröten.
Cecilienhof
mit der freundin erstmals in Potsdam gewesen. besuch des Neuen Gartens hinter der Glienecker Brücke. schöne alte gehölze, wunderbare durchblicke. sie erinnerte sich daran, dass sie einst landschaftsgestalterin werden wollte. gibt es diesen demiurgischen beruf überhaupt? schließlich standen wir vorm Cecilienhof, der zwischen 1915 und 1917 mit seinen 176 zimmern in einer oase weltflüchtiger geborgenheit errichtet wurde. millionen hungerten, froren, verbluteten oder wurden verstümmelt. allein die kaiserliche familie, die großunternehmer und die OHL ließen es sich gut gehen. darauf weist die touristen kein schild hin.
geradeaus irgendwohin
geschehen tat einiges, bevor und nach dem es sich ereignete. aber als die sonne darauf schien, war es zu spät, es aus dem lehm zu kratzen. und dann fiel der schnee. und er hörte nicht auf zu fallen. es verstummten die geräusche und zuletzt war keiner mehr da, das aufrecht knarrende föhricht zu hören. allein die pfoten spurten.
und jetzt im märz sind ihrer zu viel. die plage der unaufhörlichen nächte weicht der der langen tage. . und der rußige knecht, der die sonne auf seinem buckel trägt, grinst.
nun ein avatar:
vorstellung
call me vunkenvlug. oder freikirsche. auf oder in diesem blog darf mich jede/r für im net begangene fehler oder missetaten zur rechenschaft ziehen, vorausgesetzt, er/sie spammt nicht, attackiert mein privatleben nicht, verbreitet keine rechtsradikale oder sonstige inhumane propaganda.
lieber wärs mir eh, auf gesprächspartner zu stoßen, die sich weniger für mich als für die inhalte, die ich vertrete, interessieren.
welche inhalte vertrete ich denn? vunkenvlugistische natürlich, die kommunistischen nicht ganz unähnlich sind, vielleicht aber methodenbewusster. die dialektische methode, so groß sie ist, so elend ist sie auch, weil sie nie zu den sinnen durchdringt derer, die zwar zu spüren vermeinen, nicht aber ihr eigenes ich für einen panischen mittagsmoment außer funktion setzen können.
bis demnächst, vuvu
Kostenloses Blog bei Beeplog.de
Die auf Weblogs sichtbaren Daten und Inhalte stammen von
Privatpersonen. Beepworld ist hierfür nicht verantwortlich.
|